27.11.2024 19:30 Uhr

Franz Schubert – Winterreise

Multimediale Produktion mit Musik, Tanz, Licht/Video und Poesie von Krzysztof Kamil Baczynski

  • Konzert
  • Berliner Philharmonie, Kammermusiksaal
  • Ins Offene ‒ Kulturprojekte der Zukunft e.V.

Bild: Agnieszka Cytacka

In einer einzigartigen und eindringlichen Performance verbindet „Eine Winterreise“ die universelle Sprache der klassischen Musik mit Tanz und Video-Art, um ein starkes künstlerisches Zeichen für die Bedeutung gemeinsamer Kommunikation in der heutigen Zeit zu setzen. Die international besetzte Aufführung mit Łukasz Konieczny (Gesang), Boris Randzio (Tanz), Nikolaus Rexroth (Klavier), Corey D. Cascio (Lichtdesign) & Piotr Opawski (Video-Art) greift das zeitlose Thema des menschlichen Übergangs zwischen Traum und Wirklichkeit, Erinnerungen und Vergessen auf.

Das interdisziplinäre Projekt basiert auf Franz Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“ nach Texten von Wilhelm Müller und kombiniert sie mit den eindringlichen Gedichten des polnischen Lyrikers Krzysztof Kamil Baczyński (1921-1944), dessen Todestag und der Beginn des Warschauer Aufstands sich 2024 zum 80. Mal jähren. Baczyńskis poetischer Oneirismus, der in seinen Versen einen ständigen Wechsel zwischen Traum und Albtraum beschreibt, wird zu einem zentralen Ausdrucksmittel der Performance, die thematisch zwischen Schlaf, Angst und Tod navigiert.

Die Performance erzählt eine Geschichte des Verlassens, des Übergangs in eine andere Dimension – sei es durch Müdigkeit, Traum oder den Tod. Selbst im schlimmsten Albtraum gibt es ein Erwachen, das uns Erleichterung schenkt; und nach dem schönsten Traum bleibt die Konfrontation mit der Wirklichkeit. Baczyńskis poetische Welt harmoniert mit Schuberts musikalischem Dialog zwischen Realität und Traum und macht die „Winterreise“ zu einer berührenden Reflexion über Verlust, Hoffnung und die ewige Suche nach dem menschlichen Dasein.

In einer Zeit, in der die Welt von Spannungen und Spaltungen geprägt ist, zeigt dieses Projekt eindrucksvoll, dass Kunst, insbesondere die klassische Musik, eine Brücke zwischen Kulturen und Generationen schlägt – und eine universelle Sprache des Verständnisses ist.

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), der Stiftung deutsch-polnische Zusammenarbeit und dem Land Berlin. 

Logo der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

In Zusammenarbeit mit der Polnischen Botschaft, dem Polnischen Institut Berlin, der Stabsstelle des Deutsch-Polnischen Hauses und dem Deutschen Polen-Institut. 

Das polnische Staatswappen. Ein weißer, gekrönter Adler auf rotem Hintergrund.

Ein stilisiertes Haus, durch das ein grober, roter Pinselstrich geht. Darunter steht "Deutsch-Polnisches Haus".