Ein Mann blickt in die Kamera. Er trägt ein graues Hemd und eine Brille. Im Hintergrund ist eine ornamentierte Wand zu sehen.

Robert Parzer

Historiker | Polonist | Geschichte Polens im Zweiten Weltkrieg, Nationalsozialistische Krankenmorde

Robert Parzer beschäftigt sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland und Polen. Er war an verschiedenen Institutionen tätig, darunter dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, dem Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und der Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Seit März 2023 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Er legte verschieden Publikationen zu den nationalsozialistischen "Euthanasie"-Verbrechen, Desertionen im Zweiten Weltkrieg und zu Aspekten der Erinnerungskultur in virtuellen Räumen vor. 

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robert.parzer@stiftung-denkmal.de

Telefon
+49 30 263943 39

2004-2013 | M.A. Geschichte / Slavistik

06/2016-12/2016 | wissenschaftlicher Mitarbeiter | Institut für Zeitgeschichte München-Berlin | Projekt Das Reichswirtschaftsministerium im Nationalsozialismus

11/2018-07/2019 | wissenschaftlicher Mitarbeiter | Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

08/2019-07/2021 | wissenschaftlicher Mitarbeiter | Stiftung Sächsische Gedenkstätten (Erinnerungsort Torgau)

09/2021-03/2023 | Leitung eines Teilbereiches des Digitalisierungsprojektes | Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

seit März 2023 | wissenschaftlicher Mitarbeiter | Stabsstelle "Deutsch-Polnisches Haus" | Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Robert Parzer / Jessica Hoffmann / Anja Megel / Helena Seidel (Hg.): Dalehmer Erinnerungsorte. Mainz: Frank & Timme 2017.

Robert Parzer: The murder of psychiatric patients by Nazi perpetrators in occupied Poland, in: Anja Reuss u.a. (Hg.): Occupation – Annihilation – Forced Labour. Papers from the 20th Workshop on the History and Memory of National Socialist Concentration Camps. Berlin: Metropol 2017, S. 86-100. 

Robert Parzer / Maike Rotzoll / Dietmar Schulze: Die besetzte Anstalt. Köln: Psychatrie-Verlag 2019.

Robert Parzer: Holocaust und „Euthanasie“-Verbrechen: eine alte Debatte, empirisch geerdet. Das Beispiel der frühen „Euthanasie“-Morde im besetzten Polen und in Brandenburg, in: Jan Erik Schulte / Jörg Osterloh: "Euthanasie" und Holocaust. Kontinuitäten, Kausalitäten, Parallelitäten. Leiden: Brill 2021, S. 235-251.

Robert Parzer: »Euthanasie« im besetzten Polen. Täterschaft und Opferstatus als fließende Zuschreibungen, in: Jörg Osterloh / Jan Erik Schulte / Sibylle Steinbacher (Hg.): »Euthanasie«-Verbrechen im besetzten Europa. Zur Dimension des nationalsozialistischen Massenmords. Göttingen: Wallstein 2022, S. 159-172.

Robert Parzer / Christian Günther: Spuren auf Papier. Spielerisches Erinnern an vergessene Opfer des Nationalsozialismus, in: Arno Görgen / Tobias Unterhuber (Hg.): Politiken des (digitalen) Spiels. Transdisziplinäre Perspektiven. Bielefeld: Transcript 2023. 

Robert Parzer: Fritz Schmenkel und die Vergangenheitspolitik der DDR. Wehrmachthäftling, Überläufer und verehrter Antifaschist, in: Kerstin von Lingen / Peter Pirker (Hg.): Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS. Leiden: Brill 2023, S. 309-318.