Im Rahmen des 80. Jahrestages des Ausbruchs des Warschauer Aufstandes präsentieren die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, die Berliner Landeszentrale für politische Bildung und das Polnische Institut Berlin eine historisch-fotografische Open Air Ausstellung auf dem Dorothea-Schlegel-Platz.
Die Ausstellung erinnert an die historischen Ereignisse des nationalpolnischen Aufstandes gegen die deutschen Besatzer von 1944 und widmet sich der kritischen Auseinandersetzung mit der medialen Berichterstattung über den Warschauer Aufstand in der damaligen deutschen und polnischen Presse unter besonderer Berücksichtigung der zu diesem Zweck erstellten und verwendeten Fotos. Die Ausstellung zeichnet sich durch eine beeindruckende Auswahl an (Presse-)Fotografien, ihren beschrifteten Rückseiten sowie Kontaktabzügen, die teilweise zum ersten Mal veröffentlicht werden, aus. Weitere, den Kontext erweiternde Abbildungen von damaligen Presseerzeugnissen, Plakaten und Dokumenten laden zum Nachdenken über einen kritischen Umgang mit Fotografien der Kriegsberichterstattung ein.
Die Ausstellung wurde 2014 von der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg, dem Museum des Warschauer Aufstands in Warschau, der Universität Hamburg und Leica Fotografie International konzipiert und wird in aktualisierter Form präsentiert.
Die Ausstellung wird parallel von 4. Juli bis 1. Oktober 2024 in Mahnmal St. Nikolai in Hamburg gezeigt.
Kurator: David Rojkowski (Flensburg; Soziologe und Fotograf)
Parallel zur Ausstellung entwickelten Studierende der Public History der Freien Universität (FU) Berlin, eine Zeitschrift, in der sie sich kritisch mit der Thematik der Ausstellung auseinandersetzt. Diese Zeitschrift ist kostenlos in der Landeszentrale für politische Bildung in Berlin und in der Galerie des Polnischen Instiuts Berlin erhältlich.
Die Veranstaltung ist Teil der Kampagne #63Tage des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt und des Deutsch-Polnischen Hauses.