Der 17. September 1939 ist im kollektiven Gedächtnis Polens tief verankert. Nachdem NS-Deutschland das Land bereits am 1. September angegriffen hatte, überquerten nun auch die Truppen der Roten Armee die polnische Grenze im Osten. Das Land wurde als Folge des Hitler-Stalins-Pakts geteilt. Der westliche Teil des Landes erlebte eine brutale deutsche und der östliche Teil eine gewaltsame sowjetische Besatzung. Die Podiumsdiskussion stellte die bisher vernachlässigten Aspekte der sowjetischen Besatzungspolitik in den Mittelpunkt und fragte nach den Auswirkungen der deutschen und sowjetischen Besatzung für Politik, Gesellschaft und Alltag.
Ablauf:
17. September 2024
17.30 Uhr
Kuratorenführung durch die Ausstellung
"Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts"
19.00 Uhr
Keynote: Jan T. Gross (Prof. em. Princeton University) - Reflections on the Anniversary of Soviet Invasion of Poland
Podiumsdiskussion: Im Schatten des Pakts. Der sowjetische Überfall auf Polen 1939
Jan C. Behrends (Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder))
Jan T. Gross (Prof. em. Princeton University)
Sofia Dyak (Center for Urban History, Lwiw)
Moderation: Joanna Urbanek (Haus der Europäischen Geschichte, Brüssel)
18. September 2024
Wissenschaftlicher Workshop für ein geladenes Fachpublikum
Mehr Informationen zum weiteren Begleitprogramm finden Sie auf der Website des Museums Berlin-Karlshorst.
Die Veranstaltung hat auf Englisch stattgefunden und wurde simultan ins Deutsche übersetzt.
Die Veranstaltung war kostenlos. Um Anmeldung wurde gebeten unter kontakt@museum-karlshorst.de