Polnischer September

Einen Monat lang war das Deutsch-Polnische Haus mit einem Tiny House in Berlin unterwegs. Mit offenem Bildungsangebot und Veranstaltungen.

Unterwegs in Berlin

Das Deutsch-Polnische Haus verfolgt das Konzept »Haus ohne Ort«. Noch bevor das Haus steht, gehen wir mit unseren Angeboten an die Öffentlichkeit. 

2024 war das Deutsch-Polnische Haus zum ersten Mal mit der Veranstaltungsreihe „Polnischer September“ auf Rädern in Berlin unterwegs. Beim offenen Bildungsangebot und den Veranstaltungen kam wir mit Passanten und dem Publikum ins Gespräch.

Das Tiny House konnten Sie in der ersten Septemberhälfte gegenüber des Bundeskanzleramtes und in der zweiten Septemberhälfte auf dem Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof in Berlin finden. 

Am 1. September 1939 überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Republik Polen und begann damit den Zweiten Weltkrieg. Bei den folgenden Kriegshandlungen und beispiellosen Kriegsverbrechen verloren in kaum sechs Wochen über 100.000 polnische Staatsbürger ihr Leben. Am 17. September griff zusätzlich die Rote Armee gemäß des geheimen Zusatzprotokolls des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts, auch »Hitler-Stalin-Pakt« genannt, an. Am 6. Oktober mussten sich die letzten polnischen Truppenverbände ergeben. Polen wurde zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt. 

In Deutschland sind der Feldzug gegen Polen und die Verbrechen, die mit ihm einhergingen, wenig bekannt. Hinter Begriffen wie »Blitzkrieg« verschwindet, dass über einen Monat lang massiver Widerstand gegen zwei militärisch überlegene Gegner geleistet wurde. Der Begriff »Polenfeldzug« suggeriert einen »ganz normalen« Krieg, während er den »Auftakt zum Vernichtungskrieg« bildete – gedeckt durch und mit Beteiligung der Wehrmacht. 

In Polen gibt es einen anderen Begriff für diese Zeit: Polski wrzesień – Polnischer September. Er erinnert nicht nur daran, dass der vermeintliche »Blitzkrieg« über einen Monat dauerte. Er verweist auch auf die Schicksale von Millionen Polinnen und Polen. 

Im Zentrum der Arbeit des Deutsch-Polnischen Hauses steht die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und die polnischen Opfer. 2024 jährt sich der Polnische September zum 85. Mal. Das Deutsch-Polnische Haus nimmt dies als Anlass, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Archiv

Gedenkveranstaltung zum Überfall auf Polen

Offizielle Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag des Überfalls auf Polen

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»Vergangenes erinnern – Zukunft demokratisch gestalten«

Zivilgesellschaftlich-künstlerische Intervention (im Anschluss an die offizielle Gedenkveranstaltung)

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»Polen hatte sehr viel mit deutscher Geschichte zu tun«

Interview des rbb24 mit Dr. Agnieszka Wierzcholska anlässlich des 85. Jahrestages des Überfalls auf Polen

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Offenes Bildungsangebot

Von kurzer Nachfrage bis Methodenkoffer

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Zweiter Weltkrieg, Opposition und die Erinnerung: Herausforderung für die Demokratie heute

Podiumsdiskussion mit Anna Delius, Markus Meckel und Jacek Kubiak

Zur Aufzeichnung
Marcin masecki

Konzert von Marcin Masecki

Mit Einführung zu Jazz in Polen von Thomas Krüger (BpB)

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Podiumsteilnehmer

What connects Anatolia and Podlasie? Turkish and Polish Perspectives in Contemporary Art Made in Germany

Podiumsdiskussion und Performance-Film

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Jazzkonzert der Band »Kosmonauci«

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Um das Tiny House sitzt eine Schulgruppe und hört zu.

Workshop mit Schulklasse der Gabriele von Bülow-Schule

Eine Szene im Freien, auf dem Waldboden, der mit trockenen Blättern und Zweigen bedeckt ist. Auf dem Boden sind mehrere zerfallene Teile von Schuhen zu sehen, die teilweise unter den Blättern und Zweigen verborgen sind. Die Schuhreste wirken alt und verfallen. Ein Teil eines Baumstamms oder einer großen Wurzel ist ebenfalls sichtbar. Die Umgebung ist von verwittertem Laub und Erde umgeben, was darauf hindeutet, dass diese Gegenstände schon länger dort liegen.

Verseuchte Landschaften. Was von deutschen Verbrechen in der polnischen Landschaft übrig blieb

Gespräch mit Aktivistinnen und Künstlern aus Polen

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Maniucha Bikont und Ksawery Wójciński auf einem schwarz-weißen Foto.

Lieder aus dem ukrainischen Polesien

Konzert von Maniucha Bikont und Ksawery Wójciński

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Auf den polnischen Spuren Berlins

Historischer Stadtspaziergang mit Dorota Danielewicz

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Die Band Tęgie Chłopy in ausgelassener Stimmung auf einem Feld bei strahlendem Sonnenschein.

Konzert und Tanz von »Tęgie Chłopy«

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